Onkel Max feiert seinen 75. Geburtstag, ein Arbeitskollege geht in den Ruhestand, eine Nachbarin wird Mutter und ein wichtiger Kunde feiert sein 50. Firmenjubiläum. Was haben diese Situationen gemeinsam? Richtig: Sie erfordern ein stilvolles, persönliches und sympathisches Glückwunschschreiben. Nur: Was tun, wenn Ihnen auf Anhieb nichts Passendes einfällt? „In solchen Fällen ist es gut, ein allgemeines ,Strickmuster‘ für Glückwünsche zu haben“, empfehlen die Briefprofis Barbara Kettl-Römer und Judith Engst, die zusammen das Internet-Briefportal www.diebriefprofis.de betreiben. Nach diesem Muster ist ein :schönes Schreiben schnell gestrickt:
1. Zitat auswählen: Zuerst wählen Sie ein passendes Zitat aus. Welches Stichwort fällt Ihnen zu Onkel Max ein? Vielleicht Autos (seine große Leidenschaft)? Oder Humor (eine seiner wichtigsten Eigenschaften)? Suchen Sie unter diesem Stichwort gezielt ein Zitat aus, das Sie dann als Einstieg verwenden.
Beispiel: „Lieber Onkel Max, ,Humor ist der Sonnenschein des Geistes’, sagte einst der britische Schriftsteller Edward Bulwer Lytton (1803 - 1873).“
2. Bezug zum Geburtstagskind oder Jubilar herstellen: Sie können beispielsweise das Zitat für richtig oder falsch erklären und als Beleg die Person des Adressaten anführen.
Beispiel: „Dass er recht hatte, dafür bist Du der beste Beweis. Denn wo Du bist, scheint die Sonne. Dein humorvolles Wesen und Deine witzigen Sprüche machen selbst den trübsten Tag fröhlich.“
3. Zur Gratulation überleiten: Jetzt folgen Ihre guten Wünsche fürs neue Lebensjahr oder die Gratulation zum Jubiläum.
Beispiel: „Die Fröhlichkeit, die Du ausstrahlst, wünschen wir Dir auch von Herzen für Dein neues Lebensjahr: Möge es heiter und sonnig sein und Dir vielerlei Grund geben, Dich zu freuen. Zu Deinem Geburtstag gratulieren Dir herzlich Fritz, Anna und Carolin.“
Übrigens: Wenn Ihnen trotz „Strickmuster“ mal nichts Passendes einfällt, können Sie Ihren Brief auch schnell und bequem von einem Profi schreiben lassen. Bestellen Sie ihn einfach bei www.diebriefprofis.de
Literaturempfehlung:
Ein Bekannter ist Vater geworden, ein Geschäftsfreund feiert den 50. Geburtstag, ein Vereinskollege soll geehrt werden – da ist ein Glückwunschschreiben angebracht. Am besten handschriftlich und ganz persönlich formuliert. Nur: Was schreibt man denn da? Und vor allem: Wie fängt man so ein Schreiben an?
Genau dieses Problem aus dem beruflichen Alltag löst Judith Engst. Sie finden in ihrem Band Zitate berühmter Autoren, die zu Anlässen wie Geburt und Taufe, Geburtstag, Hochzeit, Jubiläen und Ehrungen als Einstieg in ein Glückwunschschreiben dienen können. Danach geben „mögliche Fortsetzungen“ Anregungen dazu, wie es passend zum Zitat weitergehen könnte. Sie müssen diese nicht 1 : 1 verwenden, sondern können sich zu eigenen Fortsetzungen inspirieren lassen … das macht mit dieser Hilfestellung sogar richtig Spaß!
Judith Engst
Von die www.diebriefprofis.de. Als Diplom-Forstwirtin bin ich als Quereinsteigerin zum Wirtschafts- und Finanzjournalismus gekommen. Ein Volontariat beim Bonner „Verlag für die Deutsche Wirtschaft“ hat mir die Freude an dieser komplexen Themenwelt vermittelt. Aktuell stehe ich kurz vor dem Abschluss meines Master of Business Administration (MBA) an der Steinbeis Hochschule Berlin. Die Mitarbeit an der Steinbeis Business School Alb-Schwarzwald rundet mein Profil ab.
Oft geht der Schuss nach hinten los, wenn Sie Zitate oder Gedichte in Ihre Glückwünsche einbauen. Fallstricke und Fettnäpfchen lauern in den meisten lustigen Worten, die Sie Ihrem Glückwunsch beifügen. Beachten Sie daher wichtige Tipps, damit Ihr Glückwunsch erfolgreich wird.